Mittwoch, 28. September 2011

Uni



Und wie ist das jetzt? Ist Uni überall das Selbe oder nicht? 
Hier in der Schweiz ging in der ersten Woche auch in jedem Fach die Liste herum, aber nicht um die Anwesenheit zu kontrollieren, sondern um sich Bücher zu bestellen. Hier muss man sich nämlich nicht selbst darum kümmern, dass man auch alle Bücher für die Uni kauft. Eigentlich ist es ja sehr praktisch, man muss sich nur in die Liste eintragen, und zack! sind die Bücher da. Sehr toll, vor allem weil man die Bücher nicht sofort bezahlen muss. Die böse Überraschung kommt erst dann, wenn es ums Bezahlen geht und der Buchpreis in die Höhe schnellt. Leider kann man die Bücher bei den Mitschülern nicht mit Karte bezahlen, deswegen muss man auch immer Bargeld dabei haben. Ja, und die Geldautomaten ticken hier auch anders. Wo in Spanien der Automat noch zwanziger Euroscheine ausspuckte, gibt ein Schweizer Geldautomat gleich einen Hunderte raus. Auch nicht sonderlich praktisch um ein Buch zu bezahlen, es sei den es kostet 90 Franken, was nicht selten ist.

Erkenntnis der Woche: Die meisten Schweizer besitzen gar keine Visa Karte, weil man dazu ein festes Einkommen braucht. Jetzt weiss ich auch, warum ich im Supermarkt immer so komisch angeguckt werde, wenn ich mit meiner Visa Karte bezahle.

So, how is it? Is university the same everywhere?
Here in Switzerland they also pass a list in the first week, it's not to control attendance but to order books. Yes, over here one doesn't have to concern oneself with the books needed for university. In fact, it is really practical, one just has to sign the list and bingo!, the book have come. Great, mainly becaus one doesn't have to pay the books right away. The bad surprise only comes when one has to pay for the books and the price shoots up. Sadly one can't pay the books by credit card as one pays to the classmate, so one always has to carry cash around. And of course, cash machines are totaly different over here. Whereas in Spain cashpoints just spit out twenty euro-notes, a Swiss cash machine gives you one hundred francs right away. That's not particulary practical to pay a book, unles it costs 90 francs, which is quite common.

Insight of the week: Most Swiss don't even have a Visa Card, because they need a fixed income to get one. Now I know why they look at me so strangely at the supermarket when I pay by Visa Card.

Sonntag, 18. September 2011

1. Woche | 1st Week


Es ist doch immer schön, wenn man gleich von einer jubelnden Menschenmenge empfangen wird. Vor allem dann, wenn es sich um ein Volksfest handelt und man seinen 21 kg schweren Koffer durch diese Menschenakummulation ziehen muss. 

Am nächsten Tag lernte ich dann auch schon die "Begegnungszone" kennen. Das hört sich jedoch schlimmer an, als es in wahrheit ist. Die Begegnungszone ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Verkehrssicherheit Churs. Alle werden hier gleich behandelt, ob Fussgänger, Velofahrer, Autofahrer, Hund oder Katze. In der besagten Zone hat jeder, oder beziehungsweise keiner, Vorfahrt.

Manchmal habe ich hier auch kleine Verständigungsprobleme mit den Schweizern. Das ist aber meistens nicht weiter schlimm, denn hier sind ja alle sehr nett und sagen dann: "Ah, du verstehst kein Schweizerdeutsch? Na macht nichts, das kommt noch." Woraufhin sie dann weiter auf Schweizerdeutsch (irgendwas) erzählen. Es ist also nur verständlich, dass nach dem grossen Churer Stadtbrand (1464) die Handwerker aus Österreich und Italien beiläufig das Wort "Kauderwelsch" erfanden. Da sie das Rätoromanisch der Churer nicht verstanden, leiteten sie das Wort "Chauer" von Coira/Chur ab, um deren Sprache zu bezeichnen. Noch heute redet man von Kauderwelsch wenn man eine fremde Sprache nicht versteht.

Nach einer Woche Chur frage ich mich jedoch, ob die Blumenhändler hier auch noch andere Blumen als rote Geranien verkaufen.

Erkenntnis der Woche: In Chur haben sogar die Verkehrsampeln am Sonntag frei.

Wohin man auch schaut, grüne Wände | Wherever one looks, only green walls

 It is always nice to be received by a cheering crowd. First of all if it's a folk festival and one has to carry one's luggage through this accumulation of people.

The next day I got to know the "Begegnungszone" (encounter-zone). That is actually not that weird as it sounds. The "Begegnungszone is a basic element in Chur's modern road safety. Everybody is treated equal in this zone, whether pedestrian, biker, driver, dog or cat. In this zone everybody, or rather nobody, has right of way.

Sometimes I have some difficulties in comprehension of the Swiss-German language. Mostly that's not a big deal, everybody here is really nice and says: " Oh, you don't understand Swiss-German? Well, doesn't matter, you will learn it." After that they just keep talking (about something) in Swiss-German. So, it's just comprehensible that after the big fire in the city of Chur (1464), workman from Austria and Italy casually made up the word "Kauderwelsch" (German for double Dutch). As they didn't understand Rhaeto-Romanic, they deviated the word "Chauer" from Coira/Chur to name whose language. Until now Germans say that someone talks Kauderwelsch if they don't understand the language.

After one week in Chur, I ask myself if florists over here also sell any other flowers than red geranium.

Insight of the week: In chur the traffic lights have their day-off on sundays.


Schloss Haldenstein
Mittenberg, St.Luzikapelle

Bündner Kunstmuseum