Dienstag, 29. November 2011

It's Christmas time



Es ist gerade mal ende November und in der Schweiz ist schon das Weihnachtsmarktfieber ausgebrochen. Etwa zu früh? Also Schnee lag noch keiner, die weihnachtliche Atmosphäre liess also zu wünschen übrig. Aus Deutschland ist man es gewöhnt, dass sich Essstand an  Fressbude reiht, ab und zu gibt es auch mal einen weihnachtlichen Artikel zu kaufen. In der Schweiz ist dies jedoch genau umgekehrt. Hier gibt es kleine Adventsgestecke, dort drüben kleine Holzfiguren, da hinten Steinskulpturen. Natürlich gibt es auch noch selbstgestrickte Mützen, selbstgekochte Marmelade und selbstgenähte Taschen. Und zum Essen? Da haben sich die Churer was ganz besonderes ausgedacht, denn hier serviert man die traditionelle Bündner Gerstensuppe. Überall. An jedem Stand. Auch darf hier der Glühwein und die Feuerzangenbowle nicht fehlen. Ich war jedoch erstaunt, dass die umweltfreundlichen Schweizer den Glühwein in styropor Thermobechern ausschenken. Man kann auch sagen, man sieht den Mülleimer vor lauter Bechern nicht. Ein zweiter, eher trauriger, Nebeneffekt ist auch, dass die Finger beim Halten des Bechers leider nicht warm werden.

Erkenntnis der Woche: Das kleine Wörtlein "wo" hat ein grosses Einsatzgebiet in der Schweiz. Es kann anstelle von jedem Relativpronomen verwendet werden, und auch fast jeden Nebensatz einleiten. Deswegen müsste Ricola eigentlich sagen: " WO hat's erfunde, de Schwiizer."

It's just about end of November and in Switzerland Christmas market fever has already begun. Perhaps too early? Well, there was no snow yet, the Christmassy atmosphere was left to be desired. From Germany it's known that food stalls alternate with food stands, and sometimes one can buy a Christmassy item. In Switzerland that is just the opposite. Here one can buy small Advent arrangements, over there little wooden figures, and next to it some stone sculptures. Of course, there are also self-knitted bonnets, self-cooked marmelade and self-sewed bags. And to eat? Chur people came up with something really special, and served the traditional Grisons barley soup. Everywhere. At every stand. Furthermore, hot wine punch and brandy punch are also a must over here. But I have been surprised that the eco-friendly Swiss serve the hot wine punch in Styrofoam thermo-cups. Just to say, the dustbin is hidden in plain cups. A second, rather sad, side effect is that the finger don't get warm while holding the cup.

Insight of the week: In Switzerland the small word "where" has a huge application area. It can be used in stead of any relative pronoun and can open almost every subordinate clause. Therefore Ricola should actually say: "WHERE invented it, the Swiss."

Benis Boden

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